Einrichtung
Hochaltar
Neoromanischer Aufbau aus der zweiten Hälfte des 19. Jhdts., möglicherweise aus der Zeit der „Renovierung und Vergoldung“, durch Johann Rath aus Pöllau 1856.
Marmorierte Holzmensa mit Dekoration in Form der Stuckrahmen am Gewölbe.
Das Altarbild war 180 cm breit und 295 cm hoch. Es wurde nicht signiert und stammt von einem Wiener Maler um 1820.
Seitenaltar
Antependium als Volksaltar verwendet.
Gerade Retabelwand zwischen zwei marmorierten Säulen mit vergoldeten Kapitellen. Über dem verkröpften Gebälk Sprenggiebel auf zwei Voluten, dazwischen befindet sich ein Bild in einem ovalen Rahmen.
Entstanden ist der Seitenaltar um 1812, er wurde aber 1822 schon ausgebessert.
Kanzel
Vierseitiger, gebauchter Korb, rötlich marmoriert.
Die Felder sind durch in Voluten auslaufende Lisenen getrennt. Eher sparsamer Schnitzdekor. In den Feldern befinden sich die Brustbilder der vier Evangelisten mit Symboltieren und Namensbändern. An der Rückwand sind die Gesetzestafeln Moses platziert. Oben befindet sich ein kuppelförmiger Deckel mit reich profiliertem Gesims und Lambrequins. Zusätzlich gibt es noch einen Engel mit Posaune.
Anschaffung war im Jahre 1820 und 1862 wurde die Kanzel neu gefasst.
Orgel
Sie heißt uns bei unserer Taufe als neues Mitglied der Pfarrgemeinde willkommen, feiert mit uns das Sakrament der Firmung, jubiliert bei unserer Hochzeit, untermalt die kirchlichen Feste unserer eigenen Kinder und ist das letzte Geleit, wenn wir gehen: die Kirchenorgel.
Die Orgel gilt nicht zu Unrecht als „Königin der Instrumente“. Orgeln finden sich in unterschiedlichen Ausführungen und Größen meist in Kirchen, aber auch in Konzertsälen und Privathäusern (Hausorgel). In Kirchen verrät die Aufstellung einer Orgel oft viel über die liturgische Bestimmung und ihre Einsatzmöglichkeiten. Die ältesten Instrumente wurden oftmals in der Nähe des Chores aufgestellt.
Bereits 1837 wurde in Jabing am Zweiten Fastensonntag eine Orgel ihrer Bestimmung übergeben. Sie wurde in der Gemeinde St. Johann gekauft.
Die jetzige Kirchenorgel versieht ihren Dienst seit dem Jahr 1894. Hergestellt wurde sie vom Großpetersdorfer Orgelbauer Alois Tauß und kostete 800 Gulden, wobei 400 aus der Kirchenkasse kamen und 50 von der Gemeinde. Leider gibt es keine Aufzeichnungen, woher der Rest des Geldes stammt.Orgel2Im Jahre 1990 fand eine erste große Renovierung unserer Orgel statt, die 100 000 Schilling kostete.
Der Orgelexperte Herr Anton Hocker aus Graz brachte 2004 unsere Orgel wieder in Schwung. Der Kostenpunkt lag bei 3.799 Euro.
Der mittlerweile 80jährige Herr Hocker war es auch, der 2013 noch einmal eine Renovierung durchführte. Dieses Mal betrugen die Kosten 3.185 Euro.
Allen Liebhabern von Orgelmusik wird folgende Inschrift an einer Orgel aus der Seele sprechen:
Die Musik allein, die Tränen abwischet,
die Herzen erfrischet, wenn sonsts nicht hilfreich sein will.
Taufstein
Achtseitiger Sockel mit einer nach oben verjüngten Säule. Darauf befindet sich eine in Form eines Blattkelches gearbeitete Schale. Der Taufstein besteht aus Sandstein und ist rot marmoriert. Oben wurde ein kuppelförmiger Aufsatz platziert.
Erstellt wurde der Stein um 1790, der Aufsatz scheint von der gleichen Hand wie die Kanzel zu sein.