Chronologie
1700 – Um dieses Jahr kamen die Truppen von Franz Rakoczy II. in diese Gegend. Unter ihnen litt die Bevölkerung sehr. Meist flüchteten sie vor den Truppen auf den Eisenberg und in die umliegenden Wälder von Großpetersdorf. Höchstwahrscheinlich galt dies auch für die Jabinger Bevölkerung.
1809 – Französische Truppen kamen nach Großpetersdorf und Umgebung. Auch Jabing dürfte von ihnen nicht verschont geblieben sein. Sie verlangten von der Bevölkerung zu essen und zu trinken und machten viele "Unannehmlichkeiten".
1810 - Angerkreuzstiftung: Bei der unteren Mühle wird ein Kreuz errichtet durch Georg Karner, Müllermeister, aus einem Gelübde, weil er von einem wütenden Hunde gebissen und von der (Toll)Wut verschont geblieben war.
1818 – Die Pinka wurde von Bachselten bis Jabing abgegraben, wahrscheinlich wurde das jetzige Flussbett gemacht, da durch die großen Regengüsse in den Vorjahren die meisten Felder überschwemmt und die Ernte vernichtet worden war.
1838, 9. Dezember – 50-jähriges Jubiläum der Kirche seit Bestehen abgehalten.
1839 - Kreuzstiftung bei der großen Brücke an der Zicken bei der Hauptstraße Rotenturm – Großpetersdorf durch Michael Höfler, Spindelschmied.
1844 - Strafgeld von einem Hochzeitspaar, das gegen das bestehende Verbot mit Schießen und Musik zur Kirche gekommen war – Strafe: 5 Gulden.
1868 - Laut schriftlichen Unterlagen der Pfarre Großpetersdorf wird die Gleichberechtigung aller Konfessionen ausgesprochen.
1877 - Nahm Pfarrer 100 fot (=ungarische Forint) für pfarrliches Inventar, diese Summe soll von seinem Nachfolger in 25 Jahren um 2 fot erhöht werden.
1887, 6. Oktober - 50 jähriges Jubiläum des Kantorlehrers Andreas Temel verbunden mit Gottesdienst und Ehrensitzung des katholischen Lehrervereines.
1888 - Erweiterung des Friedhofes
1889, 6. November - Michael Temel wird Kantorlehrer, dies wird vom Bischof gut geheißen.
1895, 1. Oktober - Frau Temel wird als „regelrechte“ Lehrerin eingesetzt.
1913 - Eine dritte Lehrstelle wird vom Bischof bewilligt.
1945 – Die Kampfhandlungen haben in unserer Gemeinde am 5. April 1945 begonnen. Da kaum Widerstand geleistet wurde, hat sich die Front in kurzer Zeit nach Westen vorgeschoben gegen Allhau. Die Kampftruppen sind am nächsten Tag wieder abgezogen. Die russischen Kampftruppen sind um zirka 16 Uhr 30 in die Gemeinde eingezogen. Kleinere Kampfhandlungen haben sich auf dem Felde zwischen Jabing und Großpetersdorf abgespielt, wobei zirka 20 deutsche Soldaten gefallen sind. Sie wurden provisorisch beerdigt und im Jahr 1952 in einem Sammelgrab auf dem Friedhof außerhalb der Gemeinde bestattet. Ihre Gräber bestehen noch und werden gepflegt.
Einige wurden auf dem Friedhof im Ort beerdigt.
1953, 16. Juni – Die Aufzeichnungen aus dem Jahr 1945 wurden im Rahmen einer bischöflichen Visitation vom Apostolischen Administrator Josef Schoiswohl unterfertigt.
1958, 26. April – Dies wurde wiederum von seinem Nachfolger, dem Apostolischen Administrator und späterem Bischof von Eisenstadt, Stefan Laszlo, unterschrieben.
1965 - Pfarrprovisor Tibor Buza wird mit 1. Feber 1965 seines Amtes enthoben. Msgr. Johann Putz, Pfarrer in Großpetersdorf, wird mit der Mitversehung der Pfarre Jabing betraut (Kaplan Anton Hahnenkamp).
1965, am 1. September geht dieses Provisorium zu Ende. Pfarrer Franz Spuller wird nach Jabing versetzt (seit damals wieder selbstständige Pfarre).
1966 – Das 2. Vatikanische Konzil geht zu Ende. Die liturgischen Erneuerungen sind daher immer wieder die Predigtthemen.
1969 - Die neue Liturgie wird durchgeführt.
1973, 7. Feber - Mitversehung der Pfarre Jabing durch Johann Liedl.
1973, 1. September - Pfarrer Alexander (Sándor) Nagy wird neuer Priester in Jabing, nachdem Pfarrer Mikisits bei einem Autounfall ums Leben kam.
1975 - Erster Jugendball wird ein großer Erfolg.
1976, Feber - Insgesamt gibt es über 60 Jugendliche, die aktiv in der Jugendarbeit tätig sind.
1979, Oktober - Beginn des Arbeitsjahres der neu gegründeten Frauen- und Männerrunde.
1980, Juni - Die Fronleichnamsprozession wird auf dem neuen Weg geführt.
1980, 8. Dezember - Weihnachtsmarkt der katholischen Frauenrunde ist ein großer Erfolg, die Einnahmen werden für die Altenbetreuung und einen neuen „Himmel“ verwendet. (Zitat des Pfarrers)
1983 – „Heiliges Jahr“ und Papstbesuch in Österreich.
1989, 26. August - Erstmals wieder Wallfahrt nach Pinggau, Maria Hasel (1945 hat die letzte Fußwallfahrt stattgefunden) – 36 Personen gehen zu Fuß.
1990, 26. August - Feldmesse am Sportplatz, „den Sportlern und Funktionären wird ein wenig ins Gewissen geredet“. (Zitat des Pfarrers)
1990 - Weihnachtsbasar der Frauen ist ein toller Erfolg, mit dem Erlös wird eine Herz Jesu-Statue angeschafft.
1991, 14. Juli - Erstes großes Pfarrfest findet statt.
1992, per 1. September verlässt Dr. Okeke unsere Pfarre. Ehrenkonsistorialrat Walter Schwarz wird sein Nachfolger.
1993, 20. Juni - Frau Juliane Tomisser, unsere langjährige Mesnerin, feiert ihren 80. Geburtstag.
1994, 29. Mai - Dir. OSR Georg Ratz wird 60 Jahre alt. Er ist seit 24 Jahren Kantor in Jabing und dementsprechend geehrt.
1995, Jänner – Pfarrer Schwarz wird zum Monsignore (Päpstlicher Ehrenkaplan) ernannt.
1996 - 40-jähriges Priesterjubiläum von Pfarrer Schwarz
2000, 23. März – Erstes Treffen der Runde junger Frauen, initiiert von folgenden Damen: Frühmann Sonja, Steiner Susanne, Saurer Sonja und Szabo Uschi.
2006 - Tanja Horvath (Hödl) übernimmt an Sonn- und Feiertagen die Orgeltätigkeit.
2006 - Goldenes Priesterjubiläum des Pfarrers, der Jubilar verzichtet auf Geschenke, mit den Spenden werden neue Kerzenleuchter angeschafft.
2008, 2. Feber – Pfarrer Prälat Walter Schwarz stirbt nach langer Krankheit.
2009, Jänner – Die Pfarren Großpetersdorf, Jabing, Neumarkt im Tauchental bilden unter der Leitung des Pfarrers Mag. Dr. Fabian Mmagu einen Pfarrverband.
2011, 31. Juli – Pfarrer Mmagu wird verabschiedet.
2011, September – Ernennung von Sebastian Edakarottu zum Pfarrmoderator des Pfarrverbandes (Kaplan Mag. Thorsten Carich).
2012, September – Kaplan Carich verlässt den Pfarrverband, Kaplan MMag. Dr. Matthias Platzer nimmt seinen Platz ein.
September 2014 – Bildung eines Seelsorgeraumes mit den Pfarren Großpetersdorf, Jabing, Neumarkt, Oberkohlstätten und Stadtschlaining. Mit der Leitung wird Pfarrer Sebastian Edakarottu beauftragt. Durch ein gemeinschaftliches, verantwortungsvolles Wirken soll auch weiterhin die Seelsorge auf allen Ebenen gewährleistet werden.