Karfreitag
Geheimnisvoller Gott,
wir stehen vor dem Kreuz deines Sohnes
und denken an alles Leid dieser Welt,
an alle Schmerzen und Tränen,
an alle Bosheit und Gleichgültigkeit,
an Folgen von Missbrauch und Gewalt,
an alle Opfer und Täter...
„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Im Todesschrei deines Sohnes sammeln sich
die lauten und leisen Schreie der Gequälten aller Zeiten.
Das Böse lähmt uns,
aber das Beispiel deines Sohnes ermutigt uns,
an dich zu glauben
und an die österliche Kraft deiner Liebe,
die stärker ist als menschliches Versagen, Leid und Tod.
„Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“
Lass uns für unsere Mitmenschen glaubwürdige Zeugen dieser Liebe sein.
Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme dich unser!
Textquelle: Karl Veitschegger, Bildquelle: Kalender 2017