Sonnenblume - die Königin des Sommers
Sonnenblumen brauchen die Sonne zum Leben, sie brauchen Wärme und sie brauchen Licht, sie strecken sich der Sonne entgegen. Wenn die Sonne am Himmel wandert, dann wandern auch ihre Blüten mit. Wenn es dunkel wird, schließen sie sich und lassen ihre Köpfe hängen. Und sie haben eines gemeinsam: sie schauen immer in die gleiche Richtung und sind tief verzwurzelt.
Auch wir Menschen brauchen Wärme und Licht, damit wir überleben können.
Wer sitzt nicht gerne einfach einmal so in der Sonne, um sich bestrahlen zu lassen?
Nichts tun müssen. Nichts leisten müssen. Einfach so da sitzen und geniessen.
Aber auch unsere Seele braucht Wärme und Licht, wir sehnen uns nach Leben, nach Zufriedenheit, nach einer Richtung. Ohne Lebenshoffnung können wir nicht leben.
Wenn da keine Sonne ist, nach der wir uns ausrichten können, werden wir den Kopf hängen lassen.
Die Sonne ist auch ein Symbol für Gott. Wir dürfen uns nach ihm strecken:
im Gebet, in der Meditation.
Einfach nur da sein vor Gott. Nichts tun müssen.
Wissen und erfahren: Er schaut mich freundlich an.
Er lässt sein Antlitz über mir leuchten.
Dazu möchte ich einladen:
Sich Gott entgegenstrecken - eine Richtung finden für das Leben.
Und wir werden spüren, wo man im Leben Kraft und Wärme findet.
Wachsen, Reifen – und dann Früchte tragen.
Pfarrer Shinto
Gottes Liebe ist wie die Sonne, sie ist immer und überall da.
Streck dich ihr entgegen, nimm sie in dich auf.
Sie kann dich verändern, macht das Leben neu.