
Mariä Himmelfahrt
Am Marienfeiertag, dem 15. August, der auch der Gründungstag der Diözese Eisenstadt ist, feierten die Dompfarre Eisenstadt, die Pfarre Kleinhöflein und die Pfarre Oberberg gemeinsam einen Festgottesdienst in der Bergkirche.
Bereits um 9:45 Uhr machte sich die Prozession mit Pilgern von der Pfarrkirche Kleinhöflein, begleitet von einem Bläserensemble und Sängern, auf den Weg zur Bergkirche.
Mit Musik, Liedern und Gebeten zog eine kleine Prozession von der Pfarrkirche Kleinhöflein zum Oberberg. Ganz bewusst wurde am Friedhof vor der großen Kriegsgräberanlage des Zweiten Weltkriegs eine Gebetsstatio gehalten um - in besonderer Weise gerade an diesem Tag - nicht nur aller Gefallenen der Kriege dieser Welt zu gedenken, sondern auch deren Mütter, die vergeblich auf die Rückkehr ihrer Söhne warteten.
Am Oberberg angekommen wurde schließlich zusammen mit den Gläubigen des Pfarrverbandes Oberberg-Kleinhöflein, der Dompfarre und auch Angehöriger der Militärpfarre Eucharistie gefeiert, welche besonders festlich gestaltet war.
Nach dem Schlussswgen zog schließlich noch eine feierliche Prozession zum „Grab Mariens“ am Kalvarienberg, wo 200 Kräuterbüscherl, welche zuvor gesegnet worden waren, verteilt wurden.
Besondere theologische Bedeutung erhielt der Feiertag durch die Dogmatisierung der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel, 1950. Alte Gesänge preisen Maria als „Blume auf den Wiesen und Lilie der Täler”. Nach der Legenda Aurea aus dem 13. Jahrhundert trug ein Engel dem Leichnam Mariens eine Palme voraus, die unbeschreiblich guten Duft verbreitete.
Später erklärte man die Verbindung Maria - Blumen damit, dass nach ihrer Himmelfahrt im Grab Rosen gefunden worden seien. Der Brauch zum Tag, die Kräutersegnung, erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Man stellt Kräuterbuschen – meist mit 7 unterschiedlichen Kräutern - zusammen und lässt diese in der Kirche benedizieren (segnen).
Die Kräuterbuschen sollen Segen bringendes und Unheil abwehrendes Mittel sein.