Gestalten einer Todesanzeige
Die Todesanzeige soll enthalten
- ein christliches Symbol
- einen Bibeltext oder christlichen Spruch
- den Haupttext
- eventuell eine Würdigung des/der Verstorbenen
- Termine des Gebetes für den/die Verstorbene(n) und der Begräbnisfeier bzw. Gottesdienst
- Name der Angehörigen
- Hinweise auf Spenden/ Beileidsbezeugungen
- Als christliches Symbol eignet sich am besten ein Kreuz als Zeichen der Erlösung.
Schrifttext oder christlicher Spruch
Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen;
Gelobt sei der Name des Herrn. (Ijob 1,21)
Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen und
führt mich zum Ruheplatz am Wasser. (Ps 23, 1-2)
Ich bin gewiss, zu schauen die Güte des Herrn
im Land der Lebenden. (Ps 27,13)
Bei dir ist die Quelle des Lebens,
in deinem Licht schauen wir das Licht. (Ps 36,10)
Gott wird mich loskaufen aus dem Reich des Todes,
ja, er nimmt mich auf. (Ps 49,16)
Ich werde nicht sterben, sondern leben,
um die Taten des Herrn zu verkünden. (Ps 118,17)
Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. (Ps 126,5)
Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden. (Mt 5,4)
Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen,
ich will dir eine große Aufgabe übertragen.
Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn! (Mt 25,21)
Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist! (Lk 23,46)
Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht zugrunde geht,
sondern das ewige Leben hat. (Joh 3,16)
Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben. (Joh 3,36)
Die Stunde kommt,
in der die Toten die Stimme des
Sohnes Gottes hören werden; und alle,
die sie hören, werden leben. (Joh 5,25)
Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt,
wird nicht in der Finsternis umhergehen,
sondern wird das Licht des Lebens haben. (Joh 8,12)
Ich bin gekommen,
damit sie das Leben haben
und es in Fülle haben. (Joh 10,10)
Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, wird leben,
auch wenn er stirbt, und jeder,
der lebt und an mich glaubt,
wird auf ewig nicht sterben. (Joh 11, 25-26)
Sind wir mit Christus gestorben,
so glauben wir, dass wir auch
mit ihm leben werden. (Röm 6,8)
Ob wir leben oder ob wir sterben,
wir gehören dem Herrn.
Denn Christus ist gestorben
und lebendig geworden,
um Herr zu sein über Tote und Lebende. (Röm 14, 8-9)
Gott hat den Herrn auferweckt; er wird durch seine
Macht auch uns auferwecken. (1 Kor 6,14)
Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. (Phil 1,21)
Trauert nicht wie die anderen,
die keine Hoffnung haben. (1 Thess 4,13)
Das Wort ist glaubwürdig:
Wenn wir mit Christus gestorben sind,
werden wir auch mit ihm leben. (2 Tim 2,11)
Wer den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit. (1 Joh 2,17)
Sei treu bis in den Tod;
dann werde ich dir den Kranz
des Lebens geben. (Offb 2,10)
Selig sind die Toten, die im Herrn sterben. (Offb 14,13)
Selig, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist. (Offb 19,9)
Barmherziger Gott, führe ihn (sie) vom Tod zum Leben,
aus dem Dunkel zum Licht,
aus der Bedrängnis in deinen Frieden.
Guter Vater, in deine Hände empfehlen wir deinen Diener
(deine Dienerin) und hoffen zuversichtlich, dass er (sie)
bei Christus ist. Wir danken dir für alles Gute,
das wir durch ihn (sie) erfahren durften.
Wie er (sie) in Christus gestorben ist, so lass ihn (sie) auch
durch Christus auferstehen.
Deinen Gläubigen, Herr, wird das Leben gewandelt,
nicht genommen. Und wenn die Herberge der irdischen
Pilgerschaft zerfällt, ist uns im Himmel eine ewige
Wohnung bereitet.
Herr, gib ihm (ihr) das ewige Leben
und das ewige Licht leuchte ihm (ihr).
Ich weiß, dass mein Erlöser lebt. Halleluja!
Im Kreuz unseres Herrn Jesus Christus ist Auferstehung und Heil.
In Jesus Christus erstrahlt uns die Hoffnung,
dass wir zur Seligkeit auferstehen.
N.N., Lebe ewig in Christus! (Altchristlicher Ruf)
Wir erwarten die Auferstehung der Toten und
das Leben der kommenden Welt. (Credo)
Lass mich sterben, mein Gott, damit ich lebe. (Augustinus)
Unruhig ist unser Herz,
bis es ruht in dir, o Gott. (Augustinus)
Wenn uns das Leben gefällt,
darf uns der Tod nicht abstoßen,
denn er kommt aus der Hand des gleichen Meisters. (Michelangelo)
Es gibt keine andere Brücke in den Himmel als das Kreuz.
(Abraham a Santa Clara)
Herr, dir in die Hände sei Anfang
und Ende, sei alles gelegt. (Eduard Möricke)
Leben heißt, sich wandeln;
und vollkommen sein heißt,
sich oft gewandelt haben. (J.H. Newman)
Die einzig wirkliche Zukunft ist das ewige Leben.(Charles de Foucauld)
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen,
und ganz gewiss an jedem neuen Tag. (Dietrich Bonhoeffer)
Für jene, die in Gott verbunden sind, gibt es keine Trennung. (Pius XII)
Gott gibt – Gott nimmt – uns bleibt das Danke.
Nicht der Tod wird mich holen kommen,
sondern der liebe Gott. (hl. Theresia v.Kinde Jesu)
Haupttext
Mögliche Einleitungen des Haupttextes:
- Gott, der Herr über Leben und Tod, hat N.N. heimgeholtin den ewigen Frieden.
- Gott, der Allmächtige, hat N.N. in die ewige Heimat gerufen.
- Es war der Wille Gottes, Herrn/Frau N.N. zu sich zu rufen.
- Unser Vater,.... N.N. ist im Glauben an die Auferstehung gestorben.
- Nach Gottes heiligem Willen verschied N.N....
- Christus, der Sieger über den Tod, hat N.N. in sein Reich gerufen.
- In großer Trauer, aber im Glauben an die Auferstehung, geben wir Nachricht vom Tod von N.N.
- Gott, der Ursprung und das Ziel unseres Lebens, hat ....aus dieser Welt abberufen.
- In Trauer geben wir .... die Nachricht .....
- oder geben wir bekannt, dass ... noch unerwartet ... von uns gegangen ist.
Beim Haupttext wird meist angegeben, dass der/die Verstorbene die Sakramente empfangen hat. Dies soll nur dann angegeben werden, wenn es wirklich der Fall war.
Konnte der Verstorbene noch Beichte, Krankensalbung und Eucharistie empfangen, kann man schreiben
- gestärkt durch die Eucharistie, die er im Glauben an Christus empfangen hat
- gestärkt durch die Wegzehrung
- nach Empfang der Sakramente
- versehen mit den Sakramenten der Kirche
- gestärkt durch die Sakramente
- vorbereitet durch den Empfang der Sakramente
Konnte der Verstorbene nur noch die Krankensalbung empfangen, kann man formulieren
- nach Empfang der Krankensalbung
- vorbereitet durch die Krankensalbung
- verbunden mit Jesus Christus durch den Empfang der Krankensalbung
Konnte der Verstorbene nicht mehr die Sakramente empfangen, kann man schreiben
- er/sie starb im Glauben an Jesus Christus
- nach einem Leben aus dem Glauben
- im Glauben an seinen Schöpfer und Herrn
- im Glauben an die Auferstehung
Würdigung der Person (der/des Verstorbenen)
Die Würdigung kann je nach den Umständen enthalten:
- Geburtsdatum und Geburtsort
- sonstige wichtige Ereignisse
- die Erwähnung des vorbildlichen Wirkens in Beruf ...
- die religiöse Einstellung und die Aufgaben im kirchlichen Leben
- die Sorge für die Familie
Angabe des Termins des Gebetes für den/die Verstorbene(n) und Begräbnisfeier/Gottesdienst
- Gebet für den/die Verstorbene am ... in ...
- Beginnt das Begräbnis mit der Messfeier, so kann es heißen: „Wir feiern den Begräbnisgottesdienst am ... in ... und geleiten anschließend unseren/e Verstorbenen/e zu Grabe.“
- oder: die Begräbnismesse beginnt......
- Ist die Messfeier nach dem Begräbnis, kann es heißen: „Die Begräbnisfeier beginnt am ... in der Friedhofshalle ......
- Anschließend an das Begräbnis feiern wir in der Kirche den Begräbnisgottesdienst.“
- Ausdrücke wie: Seelenmesse, Requiem, feierliche Einsegnung sind liturgisch falsch und sollen daher nicht verwendet werden!
Vor den Namen der Angehörigen kann man einfügen
- In tiefer Trauer
- Es trauern um ihn/sie
- Im Glauben an die Auferstehung
- In der Hoffnung auf ein Wiedersehen
- In der Liebe, die uns mit ihm/ihr verbindet
Will man im Sinne des/der Verstorbenen auf Kranz- und Blumenspenden verzichten
- soll man dies auf der Todesanzeige mit einem Hinweis auf die Bankverbindung bekannt geben und auch den Verwendungszweck anführen.