Hüfe - i find mi grad ned
„Hüfe, i find mi grad ned“ – dieser Hilferuf einer Bewohnerin im Pflegeheim kam aus tiefstem Herzen. Was sollte ich ihr als Seelsorgerin antworten? Menschen mit Demenz fordern uns in der Seelsorge immer wieder heraus, sie zeigen uns unsere eigenen Grenzen auf. Demenz macht uns Angst. Es läuft nicht immer in vorgegeben Bahnen, wir können uns nicht immer auf fertige Konzepte verlassen.
Es ist Aufgabe der Seelsorge, Menschen mit Demenz in den Blick zu nehmen, sie in die Mitte der Pfarrgemeinde, des Pflegeheims zu stellen. Seelsorgerinnen und Seelsorger nehmen Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und Pflegenden und ihre Bedürfnisse achtsam wahr.
Das Symposium der ARGE Altenpastoral im November 2018 in St. Pölten hat sich mit diesem Thema beschäftigt. Lesen Sie den Hauptartikel von Dr. Franz-Josef Zessner, der sein Referat in St. Pölten zusammenfasst. Holen Sie sich Anregungen aus dem Praxisteil und den Buchtipps. Menschen mit Demenz brauchen uns als Seelsorgerinnen und Seelsorger – als Zuhörende, als Betende, als Feiernde, als Segnende. Und wir Seelsorgerinnen und Seelsorger brauchen Menschen mit Demenz - als Zuhörende, als Betende, als Feiernde, als Segnende.