Im Sakrament der Krankensalbung setzt die Kirche das Heilungs- und Heilswerk Jesu fort. Die Krankensalbung, die mehrmals empfangen werden kann – nicht nur in Todesgefahr -, ist ein Zeichen der besonderen Nähe Gottes.
Die Krankensalbung stärkt und richtet den Menschen wieder auf. Sie wird mit einem vom Bischof im Rahmen der Chrisam-Messe besonders gesegneten Öl gespendet: Das bei der Salbung verwendete Öl ist von seiner Natur her reines Olivenöl; seine heilende Wirkung bei körperlichen Wunden verweist auf die geistliche Wirkung des Sakraments. Es schenkt Frieden, Trost und Mut in der Krankheit und die Vergebung der Sünden, wenn der Kranke das Bußsakrament nicht mehr empfangen kann (vgl. Jak 5,14f).
Der Kern des liturgischen Ablaufs der Krankensalbung ist die Handauflegung des spendenden Priesters und die folgende Salbung der Stirn und der Hände des Kranken. Die deutenden Worte, die der Spender bei der Salbung spricht, lauten: "Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes."
Die Angehörigen eines schwer Kranken sollen diesen ermutigen, den Priester kommen zu lassen. Die Seelsorger und die ganze Pfarrgemeinde sollen am Schicksal der Kranken Anteil nehmen und für sie beten. So können diese die besondere Zuwendung Christi zu ihnen und seine heilende Liebe erfahren.
Weiterführende Links: