Bei der Festmesse zu Martini 2021 regte Diözesanbischof Dr. Ägidius J. Zsifkovics zum Abschluss des Jubiläumsjahres “60 Jahre Diözese Eisenstadt” eine neue Verehrungsform zu Ehren des Diözesan- und Landespatrons, des hl. Martin, für die Diözese Eisenstadt an.
Jeden 11. des Monats sollen Gebete, Andachten und Messen in den Martinskirchen sowie gemeinsame Monatsfeiern in den Dekanaten gefeiert werden. Soweit dem Diözesanbischof möglich, wird er diesen Andachten in einer bestimmten Pfarre in jedem Dekanat vorstehen. So soll der hl. Martin noch in der Kirche unseres Landes, in unseren Pfarren und in unserem Leben Fuß fassen, das sollte uns Burgenländer kennzeichnen und auszeichnen.
Am Dienstag, 11. Jänner 2022 wurde die erste Monatsfeier in der Domkirche in Eisenstadt gehalten. An der Feier, die um 17:00 Uhr begann, nahmen die Priester und Gläubige aus den Dekanaten Eisenstadt, Rust und Trausdorf teil. Diese erste Monatsfeier war sehr berührend und festlich, besonders die Segnung der Kinder, die zahlreich kamen.
In der Diözese Eisenstadt sind acht Pfarren, die den hl. Martin zum Pfarrpatron haben - eine davon ist die kroatische Pfarre Schachendorf: Donnerskirchen, Eisenstadt-Dompfarre, Gerersdorf bei Güssing, Mattersburg, Markt St. Martin (im Bezirk Oberpullendorf), St. Martin an der Raab (im Bezirk Jennersdorf) sowie St. Martin in der Wart (bei Oberwart).
In Ungarn ist die Kirche in Ólmod (Bleigraben) dem hl. Martin geweiht (erbaut 1772 – heuer vor 250 Jahren); die Kirche in Kópháza – in der Filiale in Balf wurde 1647 eine Kirche zu Ehren des hl. Martin erwähnt; die Kirche in Und, wo 2006 eine Kapelle dem hl. Martin geweiht wurde.
In Kroatisch Geresdorf wurde zum 1600-Jahr-Jubiläum des hl. Martin ein Glasfenster angefertigt, das am 15. November 1997 vom damaligen Ordinariatskanzler und jetzigem Diözesanbischof Dr. Ägidius J. Zsifkovics gesegnet wurde. Das Glasfenster zeigt die Mantelteilung des hl. Martin und wurde von der örtlichen Theatergruppe finanziert.
Sicherlich gibt es in unseren Pfarren und Orten burgenlandweit noch sehr viel Nennenswertes – Bräuche und Martinsfeiern in den Pfarren, Kapellen, Marterl und Bildstöcke … All dies möchte die Diözese Eisenstadt in Erfahrung bringen, zusammentragen und festhalten, damit diese neue Verehrungsform des hl. Martin im Burgenland gut verankert werden kann. Deshalb ersucht auch der zuständige Bischofsvikar Ekan. P. Mag. Karl Schauer OSB im Schreiben vom 14. Dezember 2021 alle Pfarrer und Priester, die Ordensgemeinschaften und Verantwortlichen in den kirchlichen Einrichtungen, sowie alle MitarbeiterInnen in den Pfarren, Schulen und kirchlichen Häusern, wie auch alle weiteren Mitdenkenden, die diesbezüglichen bekannten Informationen mitzuteilen und die neue Andachtsform zum hl. Martin zu unterstützten.
Die Diözese Eisenstadt hat zu Martini 2021 ein Gebets- und Feierheft mit Gebeten zu Ehren des hl. Martin und für die Feier dieser Martinsandachten herausgegeben. In kroatischer Sprache hat diese Publikation das Kroatische Vikariat vorbereitet und stellt es den Pfarren und Gläubigen zur Verfügung. Sie können es im Büro des Kroatischen Vikariats, St. Rochus-Straße 21, 7000 Eisenstadt;
Tel. 02682 / 777 - 296; E-Mail: agnes.bubich@martinus.at bestellen.
Wir erinnern gerne auch an alle Unterlagen und Behelfe, die das Kroatische Vikariat bzw. die Kroatische Sektion im Laufe der Jahre herausgegeben hat, wie auch an die Sonderausgabe des Glasnik zum Abschluss des “Jahres der Barmherzigkeit” und des Jubiläums “1700 Jahre hl. Martin” 2016.