Am Samstag, den 4.6.2021 startete die UN-Dekade "Wiederherstellung von Ökosystemen 2021-2030"
Papst Franziskus hat zu schnellem Handeln gegen die fortschreitende Klimakrise aufgerufen.
"Andernfalls riskieren wir die Basis zu zerstören, von der wir abhängig sind. Wir riskieren Überschwemmungen und Hunger sowie dramatische Folgen für uns und künftige Generationen", schreibt der Papst in einem am Freitag veröffentlichten Brief zum Auftakt der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen.
Die Covid-19-Pandemie und die Erderwärmung seien nur zwei der vielen Warnungen.
Diese Generation müsse die "Generation der Wiederherstellung" werden - mitfühlend, kreativ und mutig. "Wir müssen aufeinander und auf die Schwächsten unter uns achten", so Franziskus weiter. Es sei "ungerecht und unklug" weiter den Weg der Ausbeutung und Zerstörung von Mensch und Natur zu gehen. "Wir sind Teil der Natur, nicht getrennt von ihr. Das sagt uns die Bibel", so Franziskus weiter.
Zugleich betont der Papst, dass es Hoffnung und erste Schritte zu einem ganzheitlicheren Umgang mit Mensch und Natur gebe, aber die Zeit dränge. Er hoffe, dass der Klimagipfel in Glasgow im November helfe, die richtigen Antworten für das Wiederherstellen des Ökosystems gebe, durch mehr Einsatz, Bewusstsein und Aufmerksamkeit für das Klima. Auch die Wirtschaft und deren Ziele müssten überdacht werden. Der Zerfall des Ökosystems sei klare Folge einer wirtschaftlichen Dysfunktion.
Adressiert ist das Schreiben vom 27. Mai, aus dem Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin bei der offiziellen Auftaktveranstaltung zitierte, an den Generaldirektor der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO), Qu Dongyu, und die Exekutivdirektorin des UN-Umweltprogramms (UNEP), Inger Andersen.
Die UN-Dekade "Wiederherstellung von Ökosystemen 2021-2030", die zum Weltumwelttag am Samstag startet, ist als Weckruf gedacht, um die weitere Degradierung von Ökosystemen weltweit zu verhindern, aufzuhalten und umzukehren.