Dank burgenländischer Hilfe konnten sich rumänische Waisen im Kinderheim Wetschehaus gut entwickeln - viele fanden den Weg von der Straße in ein sicheres Leben.
Sie wurden geschlagen und verachtet. Vor den Wutausbrüchen ihres Vaters blieben weder die Kinder noch die Mutter verschont. Schließlich packte die Mutter in Panik ihre Kinder und flüchtete. Verzweifelt und ohne Perspektive irrte die Frau mit ihren unterernährten und eingeschüchterten Mädchen ohne ein Dach über dem Kopf auf den Straßen von Temesvar umher. Vor sechs Jahren hat der jahrelange Leidensweg dieser rumänischen Kinder endlich ein glückliches Ende genommen: Seither stehen die Mädchen in der Obhut und Fürsorge der Caritas Temesvar.
Und heute?
Die Schwestern haben sich gut entwickelt. Sie sind drei von insgesamt 70 Sozialwaisen, die mit burgenländischer Hilfe zunächst ein Zuhause, gesunde Ernährung, Ausbildung, Förderung und Sicherheit im Haus Wetschehaus bekamen. Um den Kindern bessere Chancen für eine berufliche Ausbildung zu geben, sind sie in das Caritas Kinderheim in Temesvar übersiedelt. Dort haben sich die Schwestern sehr gut in diese Umgebung eingelebt. Alina geht in die achte Klasse. Sie liebt das Kino und die Oper. Cosmina ist nun in der 7. Klasse. Sie ist in jeder freien Minute am Musikhören und Tanzen. Andreea, die ruhige Natur der drei Schwestern ist Tierliebhaberin.
Mittlerweile sind die meisten Kinder von Wetschehaus erwachsen geworden: Mit 18 sind sie ausgezogen, haben einen Job gesucht, eine Familie gegründet und einige sind selbst schon Eltern.Nach einer ordentlichen Ausbildung werden auch Alina, Cosmina und Andreea bald selbst für ihre Zukunft sorgen können. Ohne das Kinderheim hätte ihr Lebensweg wohl anders ausgesehen. Dank der Hilfe der vielen burgenländischen SpenderInnen haben sich die Schicksale der Kinder von Wetschehaus zum Guten gewendet.
Das Caritas Waisenhaus wird seit dem Beginn im Jahr 1993 zu 100 Prozent durch burgenländische Spender finanziert.
„Die ungebrochene Hilfsbereitschaft der BurgenländerInnen zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Caritas Waisenhauses in Wetschehaus. Ohne diese Spendengelder und ohne die Mitarbeit der vielen freiwilligen HelferInnen wäre dieses Projekt auf lange Sicht nicht möglich gewesen. Dafür herzlichen Dank“, erklärt Caritas Direktorin Edith Pinter.
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