Am 5. Fastensonntag, den 21. März, wird in den Pfarren der Diözese Eisenstadt, heuer entsprechend den Corona-Maßnahmen, die Fastenaktion durchgeführt.
Bei dieser Aktion wird um Unterstützung für Hilfsprojekte für die Ärmsten in der Welt gebeten.
Die Corona-Pandemie hat die ganze Welt fest im Griff. Auch bei uns leiden viele Menschen, der Alltag ist mühsam geworden. Mehr denn je brauchen wir Rücksichtnahme, Zusammenhalt und gegenseitige Stärkung. Trotzdem dürfen wir gerade jetzt nicht auf die Ärmsten und die Menschen in Not vergessen.
Im letzten Jahr, im sogenannten ersten Lockdown, musste die Sammlung auf den Herbst verschoben werden.
Die Verantwortlichen für die Fastenaktion der Diözese Eisenstadt hoffen, dass die Fastenaktion in den Pfarren, heuer vielleicht auf andere Art und Weise durchgeführt werden kann. Dazu gibt es auch einige Vorschläge und Ideen.
Zwei der Projekte für die gesammelt wird möchten wir vorstellen:
Guatemala ist eines der ärmsten Länder Mittelamerikas. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt in Armut, die meisten Kinder sind chronisch unterernährt. Unser Projekt arbeitet seit 1997 mit indigenen Frauen im westlichen Hochland von Guatemala. Den Frauen soll beim Anbau eigenständiger, ökologischer Nutzgärten – mit nicht genmanipuliertem Bio-Saatgut - geholfen werden. Unterstützt wird auch die Aufzucht von Kaninchen, die als wichtige Proteinquelle der Ernährung gelten.
Indien
In der Region Jagannatphur leiden die Menschen an den Folgen des giftigen Erzabbaus. Familien werden umgesiedelt oder vertrieben, um Platz für die Minen zu schaffen.
Der Tagbau zerstört Land, Wälder und Gewässer und somit die Lebensgrundlage ganzer Dörfer. Den Verantwortlichen des Frauenprojektes ist es ein Anliegen, Leben in die Dörfer zurückzubringen. Grundlage dafür ist die Rückeroberung der kleinbäuerlichen Lebensgrundlagen. Gemeinsam kämpfen die Frauen politisch und kulturell, vor allem aber durch Bildungsarbeit für dieses Ziel. Sie vermitteln jungen Menschen altes und neues Wissen über die Bewirtschaftung des Bodens, über Gesundheit und Bildungschancen.