Eine Gruppe von Auslandsburgenländer:innen traf am Montag, den 8. Juli, mit dem Bischof von Eisenstadt, Ägidius J. Zsifkovics, zusammen.
„Mit einem festen Glauben und zwei starken Händen werden wir es schaffen.“ Dies war das Motto der schier unzähligen Burgenländer, die in der Vergangenheit aus wirtschaftlicher Notlage und Pioniergeist die Heimat verließen und in Übersee einen neuen Start wagten.
In Vereinen organisiert hielten sie und ihre Nachkommen die Erinnerung an ihre Dörfer, an Glaube, Sprache und Kultur fest. Besuche im Herkunftsland gehören für viele zu den fixen Ritualen.
Im Burgenland ist Edi Nicka aus Bad Tatzmannsdorf rühriger Präsident der „Burgenländischen Gemeinschaft“. Sie umfasst Menschen auf der ganzen Welt, vornehmlich in den USA und in Kanada. Zusammen mit seinem Stellvertreter Erwin Weinhofer (Glasing) sowie der Jabingerin Martina Saurer führte er diese Woche eine Gruppe von Besuchern aus Übersee durch das Land und sie machten auch im Bischofshof von Eisenstadt Station.
Sichtbares und stolzes Zeichen ihrer kulturellen Verwurzelung ist die wiederkehrende Wahl einer „Miss Burgenland“ in New York. Stefanie Weber heißt diese junge Amerikanerin aktuell, sie ist Teil dieser Delegation und reiste in Begleitung ihres Vaters Nathan (rechts auf dem Bild neben ihr) sowie ihres Bruders. Ihr Großvater war Fred Miehl, er wanderte zwölfjährig mit seinen Eltern aus Jabing aus.
Bischof Ägidius würdigte das Amt der „Miss Burgenland“ als das einer „Kulturbotschafterin“ zwischen dem Burgenland und den Vereinigten Staaten von Amerika.
Der Bischof erinnerte daran, dass die Burgenländer in gewisser Weise immer schon „globalisiert“, die Grenzen überschreitend, gedacht und gehandelt hätten. Die Kirche sei stets in der Lage gewesen, den Menschen als Trägerin von Heimatsgefühl entgegenzukommen und zur Seite zu stehen.
Foto: Franz Josef Rupprecht