Heuer, am 6. April 2024, fand in Dürnbach die erste gemeinsame Wallfahrt der Burgenland-Kroaten statt. Der Tradition nach wurde ab 15.00 Uhr der Rosenkranz gebetet, der von Diakon Stefan Tkauz geleitet wurde. Ab 15.30 Uhr gab es eine feierliche Vesper, geleitet vom örtlichen Pfarrer Mag. Branko Kornfeind. Während des Rosenkranzgebetes und der feierlichen Vesper hatten die Gläubigen und Pilger Gelegenheit zur hl. Beichte.
Vor der Messe traf eine kleine Gruppe von Pilgern aus Schandorf und Narda ein, die zu Fuß zum Wallfahrtsort Dürnbach gekommen waren, um unsere Himmlische Mutter zu begrüßen. Dieses Jahr ist ein Besonderes für die Pfarre Dürnbach, weil die Mariazeller Wandermuttergottes bis Ende August in dieser Wallfahrtskirche ist.
Nach einem schönen Einzug mit Marienliedern und nach Gebet und Meditation folgte die hl. Messe. Der Hauptzelebrant der Messfeier war P. Stefan Vukits OMV aus Loretto, in Konzelebration mit den kroatischen Priestern: Mag. Branko Kornfeind, Mag. Zdravko Gašparić, Mag. Marko Zadravec, Diakon Mag. Michael Marlovits und Mag. Stefan Tkauz.
In seiner Predigt betonte der Hauptzelebrant P. Stefan Vukits, dass Papst Johannes Paul II. im Jubiläumsjahr 2000 den 2. Sonntag der Osterzeit als „Barmherzigkeitssonntag“ eingeführt hat. Wie der Hauptzelebrant feststellte, steht hinter diesem Fest das Leben einer gewöhnlichen, einfachen Nonne, Schwester Faustina Kowalska, die sehr bescheiden in der Nähe von Krakau lebte, aber eine sehr tiefe Beziehung zu Jesus hatte. Sie erhielt von ihm den Auftrag: „Sag den Menschen, dass meine Barmherzigkeit grenzenlos ist!“ Und Jesus bat sie, ein Bild zu zeichnen, um diese unbeschreibliche barmherzige Liebe auszudrücken. So entstand das Bild des barmherzigen Jesus, das heute auf der ganzen Welt zu finden ist.
Schwester Faustina wurde von Papst Johannes Paul II. am Weißen Sonntag, dem Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit im Heiligen Jahr 2000, als erste Heilige des neuen Jahrtausends heiliggesprochen. Wie Pater Vukits betonte, sind wir Menschen auf die Barmherzigkeit Gottes angewiesen, die Welt braucht die Barmherzigkeit Gottes.
Der Hauptzelebrant stellte die Frage: „Was hat das mit unserer Wallfahrt heute und dem Evangelium vom ungläubigen Thomas zu tun?“ Jesus macht seinem Jünger keinen Vorwurf, auch wenn er es verdient hätte. Er sagt nur: „Friede sei mit euch!“ Und dem ungläubigen Thomas, der nur glauben will, was er sieht und anfassen kann, zeigt sich Jesus geduldig mit Freundlichkeit und Geduld: „Sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“ P. Vukits sagte auch, dass uns zur Aussage des Satzes: „Jesus, ich vertraue auf dich!“ - der „Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit“ wie auch Maria und die Apostel auch hier in Dürnbach einladen.
Nach der hl. Messe, welche von der Tamburizzagruppe „Skupšćina“ umrahmt wurde, folgte die Prozession mit der Statue der Mariazeller Wandermuttergottes, welche von den jungen Mitgliedern der Tamburizzagruppe „Skupšćina“ getragen wurde. Im Anschluss an die Prozession erfolgte der Segen des Hauptzelebranten und die Dankesworte des Ortspfarrers. Auf diesem Weg danken wir Pfarrer Mag. Branko Kornfeind für seine Mitarbeit bei der Vorbereitung dieser schönen kroatischen Wallfahrt, bei der die Gläubigen geistig bereichert wurden. Wir danken der Tamburizza “Skupšćina” für die Gestaltung der hl. Messe, der Pfarre Dürnbach für Sorge, die sie für diese Wallfahrt getragen hat, und allen Pilgern diesseits und jenseits der Grenze, die sich die Zeit genommen haben, um zu Gott zu beten und unsere Himmlische Mutter zu grüßen. Vergelt’s Gott!
Fotos: - gk -