Referent Rektor Josef Kuzmits sprach zum Thema: „Fastenzeit - Zeit der Tauferneuerung, Glaube in einer andersdenkenden Welt“
Am 26. Februar 2024 folgten 29 MesnerInnen der Einladung von Generalvikar Michael Wüger und dem Diözesanleiter der Burgenländischen Mesnergemeinschaft Rudi Csenar zum Einkehrtag für MessnerInnen in der Fastenzeit, der im Pfarrheim in Neckenmarkt stattfand.
Vom Vorstand waren Marta Trimmel, Eveline Paul und Karl Tuider anwesend. Marta begrüßte die Anwesenden und Rektor Josef Kuzmits. Er begann den Vortrag und begrüßte die Mesner der Domkirche und alle anwesenden MesnerInnen.
In seinem Referat forderte er uns dazu auf, unseren Alltag hinter uns zu lassen und uns auf den Weg zu unserem Ziel, durch das Tal der Tränen, zu machen. Wir dürfen das Ziel unseres Lebens nicht aus den Augen verlieren. In der Fastenzeit zu beten für die großen Aufgaben, die auf uns warten. Um alles loszuwerden, was uns das Gefühl gibt, gefangen zu sein. Zum heutigen Thema „Glaube in einer andersdenkenden Welt“ – was bedeutet der Glaube in der Nachfolge Christi? Die Fastenzeit ist eine Zeit der Erinnerung an die eigene Taufe und der Erneuerung von „entsagst du?“ und „glaubst du?“ Rektor Kuzmits machte durch Meditation und ein Gebet darauf aufmerksam. Zu glauben bedeutet, an die Unsterblichkeit unserer Seele zu glauben. Die Fastenzeit hat ein Motto vom Kreuz bis zur Auferstehung: Unser Glaube liegt im Wandel. Wir wissen noch, was Ostern bedeutet, wir glauben an das ewige Leben, wir müssen noch mehr über „diesen Glauben“ nachdenken. Auch Gespräche mit Andersdenkenden sind notwendig. Wichtig ist, wem ich vertraue, mit Gott als Begleiter werde ich nicht irren. Glaube als Weg der Nachfolge, um das Ziel des Lebens zu erreichen. Der Weg mit den Jüngern nach Emmaus. Auch längere Wege zum Kennenlernen des Glaubens sind möglich. Das Credo lautet „Ich glaube, ich vertraue“. Die MesnerInnen sind Begleiter für andere im Glauben und Helfer auf dem Weg zu Gott.
In der Pause kam es zu einer angeregten Diskussion und Einzelgesprächen mit Rektor Kuzmits.
Im zweiten Teil des Vortrags sprach er: „In welcher Zeit stehen wir jetzt?“ Nachzudenken über die Vergebung seinem Nächsten. Die Fastenzeit ist eine Zeit der Erneuerung, eine Zeit des Almosengebens und des Gebets, der Umkehr und des Umdenkens. Befreie dich selbst, werde frei von Last. Wandel/Bekehrung als Ziel in der Versuchung. „Ich wünsche euch allen, dass wir uns beheimatet fühlen in der Gemeinschaft jener, die glauben.“ Seid selbst ein Zeichen für andere. Menschen, die anders denken, sollen sich in der neuen Gemeinschaft angenommen fühlen. Viele haben Angst auf dieser Welt, die Schutzzäune sind niedergerissen, Neues erreicht uns. Mache dich auf den Weg und geh in das Land, das ich dir zeigen möchte. Veränderungen sind auch eine Chance und überall gibt es gute Menschen, die glauben. Hilfe und Gnade kommen von Christus. Überall gibt es Menschen, die suchen, fragen und glauben. Der synodale Weg möge für uns eine Chance zur Selbstverwirklichung sein. Glaube kommt aus dem gemeinsamen Hören auf Gott. Kehr zurück dorthin, wo die Zukunft beginnt. Eintauchen in die Zeit der Tauferneuerung, und ins Leben auferstehen, wähle das Leben.
Rektor Kuzmits beendete sein Referat unter begeistertem Applaus.
Der Diözesanleiter der Mesnergemeinschaft, Rudi Csenar dankte ihm herzlich für sein großes Engagement zur Stärkung dieser Mesnergemeinschaft. Er dankte auch allen Anwesenden, die aus dem Norden, der Mitte und dem Süden zu diesen Einkehrtag in der Fastenzeit gekommen waren. Vertreten waren auch die kroatischen Pfarren Wulkaprodersdorf, Nikitsch und Baumgarten.
In der schön renovierten Pfarrkirche in Neckenmarkt feierten wir dann gemeinsam die hl. Messe mit unserem Rektor und hörten die Predigt zum 2. Fastensonntag über die Verklärung Jesu. Schöne Lieder und der Klang der Orgel begleiteten diesen Gottesdienst.
Foto: Rudi Csenar