Am Dienstag, 12. März 2024, besuchten Schülerinnen und Schülerinnen der zweiten Klasse der zweisprachigen Mittelschule Großwarasdorf die Synagoge und den jüdischen Friedhof in Kobersdorf, wo sich noch rund 650 Grabsteine befinden. Kobersdorf zählt zu den sieben Gemeinden des Burgenlandes, wo Juden beheimatet waren.
Im Rahmen des Religionsunterrichts lernten die Kinder die gemeinsamen Wurzeln von Judentum und Christentum kennen und bereiteten sich so auf die Exkursion vor. Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, die Synagoge von innen zu besichtigen und Fragen zum Judentum zu stellen. Sie erhielten auch eine Notiz auf Hebräisch mit ihren Namen.
Auf dem Friedhof, der am Ende des Dorfes und am Anfang des Waldes liegt, sahen sie jüdische Grabsteine, mit hebräischer Inschrift. Sie erfuhren, dass hier von rechts nach links gelesen wird und dass jüdische Gräber nicht mit Blumen, sondern nur mit Steinen geschmückt werden.
Heute gehört die Synagoge von Kobersdorf dem Land Burgenland und wurde im Jahr 2022 nach der Restaurierung wiedereröffnet. Der Raum wird hauptsächlich für verschiedene kulturelle Veranstaltungen genutzt. Für die Schülerinnen und Schüler war es eine Exkursion die Einsicht gab in eine andere Religion und Kultur.
Fotos: Mag. (FH) Marianne Windisch-Karall