Die Katholische Frauenbewegung und die Landwirtschaftliche Fachschule Eisenstadt luden am Freitag, dem 23. Februar 2024, zum traditionellen Benefiz-Suppenessen ein. Zu Gast: Projektpartnerinnen aus Nepal.
Eisenstadt – Das Fastensuppenessen begann um 11 Uhr in der Landwirtschaftlichen Fachschule Eisenstadt und ist ein Fixpunkt im Rahmen der Aktion Familienfasttag. In diesem Jahr steht dabei die Unterstützung von Frauen im Mittelpunkt, die in von der Klimakrise besonders betroffenen Regionen leben. Der Einsatz für mehr Klimagerechtigkeit ist somit eine zentrale Zielsetzung des Familienfasttages. Denn die Folgen der Klimaerwärmung sind ungleich verteilt und jene, die global gesehen am wenigsten zum Klimawandel beitragen, leiden häufig besonders stark und ungeschützt von dessen Folgen. Die Katholische Frauenbewegung (kfbö) setzt sich dafür ein, dass die Verursacher des hochindustrialisierten Globalen Nordens stärker in die Verantwortung gezogen werden.
Im besonderen Fokus der Aktion Familienfasttag stehen dabei die in den betroffenen Regionen lebenden Frauen. Sie leiden nicht nur unter den Auswirkungen der Klimakrise, sondern haben auch mit geschlechterspezifischer Ungleichheit und patriarchalischen Strukturen zu kämpfen. Eines der Modellprojekte, die von der Aktion gefördert werden, die Unterstützung von Frauen im nepalesischen Distrikt Kailali, wurde im Rahmen des Benefiz-Suppenessens am 23. Februar in der Landwirtschaftlichen Fachschule Eisenstadt vorgestellt.
Landwirtschaft fit machen für den Klimawandel
Zwei Drittel der nepalesischen Bevölkerung lebt selbstversorgend von der Landwirtschaft. Die Aktion Familienfasttag der kfbö unterstützt in Kooperation mit dem Social Work Institute (SWI) Trainingsprogramme für eine Landwirtschaft, die fit gemacht werden soll für die durch den Klimawandel gezeitigten Umweltveränderungen. Das SWI ist eine von einem nepalesischen
Jesuitenbruder gegründete Bildungs- und Beratungsinitiative mit dem Ziel, einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen durch Bildung und soziale Unterstützung nachhaltig zu fördern.
Das vom Familienfasttag unterstützte Projekt dient dem Erfahrungsaustausch der Frauen in der ländlichen Region des nepalesischen Distrikts Kailali. Im Rahmen von Kooperativen und Weiterbildungsmaßnahmen sollen praktische Kenntnisse und Techniken um Umgang mit einer an den Klimawandel besser angepassten Landwirtschaft vermittelt werden. Dabei geht es neben praktischen Verbesserungen für die landwirtschaftliche Subsistenzwirtschaft immer auch um die Stärkung von Frauenrechten.
Projektpartner zu Gast in Eisenstadt
Die beiden nepalesischen Projektpartnerinnen Sunit Chaudhary und Januka Khatiwada kamen am 23. Februar zum Fastensuppenessen nach Eisenstadt um als Expertinnen über das Projekt zur Unterstützung von Frauen in ländlichen, von der Landwirtschaft geprägten Gebieten Nepals zu informieren. Im Anschluss an die Projektvorstellung, die um 11.00 Uhr begann, konnten die Gäste die schmackhaften Suppen aus der Küche der Landwirtschaftlichen Fachschule verkosten.
Foto: Diözese Eisenstadt