Die Corona-Pandemie verändert unser Leben, verbreitet Unsicherheit und Angst sowie große Hoffnungsmüdigkeit unter den Menschen. Mutter Elvira - die Gründerin der Gemeinschaft Cenacolo, gibt ihren Burschen und Mädchen in Situationen der Hoffnungsmüdigkeit 10 verbotene Worte mit, die eine Hilfe sein wollen trotz aller Herausforderungen die Hoffnung nicht zu verlieren.
Ich möchte uns allen daraus nur drei Worte als Wunsch und Aufgabe mitgeben, damit wir in Corona-Zeiten die Hoffnung nicht verlieren.
Diese drei Worte sollen im Neuen Jahr für uns alle drei verbotene Worte sein.
Das erste verbotene Wort lautet:
Ich habe keine Lust.
Wie oft hören wir dieses Wort im Alltag: Ich habe keine Lust. Das gilt nicht nur für das persönliche Leben, in Familie, Beruf und Freizeit, sondern das gilt oftmals auch für das Glaubensleben. Ich mache das oder jenes nicht, weil ich gerade keine Lust dazu habe. Ich bete nur, wenn ich Lust dazu habe. Wir alle kennen das und wir alle haben es wohl auch schon selber öfters gesagt: Ich habe keine Lust!
Das zweite verbotene Wort lautet:
Das geht mich nichts an.
Im Alltag können wir alle dieses Wort oft hören oder auch selber sagen. Ohne auf die Frage des anderen wirklich hinzuhören, antworten wir gleich: Das geht mich nichts an. Heute scheint neben dem Corona-Virus der Virus der Gleichgültigkeit unter den Menschen am meisten verbreitet zu sein.
Er ist vielleicht nicht so aggressiv wie das Corona-Virus, aber mindestens so zerstörend für jede Gemeinschaft und unsere ganze Gesellschaft. Unsere Kirche und Gesellschaft braucht gerade in Zeiten der Pandemie mehr als sonst Menschen, die nicht sagen: Das geht mich nichts an.
Das dritte verbotene Wort lautet:
Das kann ich nicht.
Auch dieses Wort können wir im Alltag oft hören. Oder wenn man an uns mit einer Bitte herantritt, sagen wir oft sehr schnell: Das kann ich nicht. Das will ich nicht.
Ich bin dazu nicht fähig. Ist das aber wirklich so? Ist es nicht oft nur eine billige Ausrede und Flucht vor neuen Herausforderungen und vor unserer christlichen Verantwortung?
Wie soll unsere Welt besser werden, unsere Gesellschaft sich gut weiterentwickeln, wenn wir alle nicht unsere Talente und Fähigkeiten für das Gemeinwohl einsetzen und uns nicht einbringen, sondern nur alles vom Staat oder unseren Mitmenschen fordern und erwarten?
Überwinden wir unsere Hoffnungsmüdigkeit, Gleichgültigkeit und Unfähigkeit, damit wird 2022 für uns alle zum Segen!