Referent: Univ.-Prof. i.R. Dr. Martin Jäggle,
Präsident des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Das Datum der „Wiener Gesera“ vor 600 Jahren ist Anlass, die Thematik Antisemitsmus grundsätzlich anzusprechen. Die Geschichte lehrt, wie angeblich religiös motvierte Gründe vorgeschoben werden, um eine bestimmte Menschengruppe wirtschaftlich und auch physisch zu ächten. Dieses geschichtliche Beispiel soll umgelegt werden auf die Gegenwart, um sensibel zu werden für ähnliche Vorgänge in der heutigen Gesellschaft: Auch heute gibt es politische Strukturen und Prozesse, die es begünstigen können, gewisse Menschengruppen zu diskredieren. Der Referent wird mit seiner reichen Erfahrung und Praxis Bezug nehmen auf die aktuelle Situa?on des
christlich-jüdischen Dialogs in Österreich. Durch ein Hinterfragen der üblichen kirchlichliturgischen Praxis soll außerdem gezeigt werden, wie
geübte Praxis ohne Reflexion Gefahr laufen kann, negatve Klischees zu prolongieren. Im Gegenzug soll am Beispiel des Osterfestes aufgezeigt werden, wie eine antisemitsmusfreie Gestaltung möglich sein kann.
Dadurch soll den Teilnehmenden geholfen werden selbst zu erkennen, wo sie in ihrer Glaubens- und Lebenspraxis mit der Themaik konfrontiert werden.
Die Veranstaltung findet über die Videoplattform Zoom statt.
https://us02web.zoom.us/j/82660630970?pwd=Wm1YL3FYS0RTL1lNUjJzWE9kL1hNdz09
Meeting-ID: 826 6063 0970
Kenncode: 220058
Der Meeting Raum ist ab 18.30 Uhr geöffnet.
Bei technischen Fragen können Sie sich vorab telefonisch bei Barbara Buchinger melden: 0676 88070 1556
Gefördert duch die Österreichische Gesellschaft für politische Bildung.